Platzangst oder Platzangst?

Nein, es soll kein "Unglück" passieren...auf keinen Fall...und wenn ich dabei platze...
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Bibi
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Platzangst oder Platzangst?

Beitrag von Bibi »

Moin,

kennt ihr das Spiel aus der Kindheit noch, was da hieß "Teekesselchen"? Da ging es um das Erraten von Begriffen mit Mehrfachbedeutung. Hier solle es um klaustrophobische Angst und die sprichwörtliche Angst vor dem Platzen. Beides erfuhr ich neulich auf der Fahrt zum Stammtisch. Ich sage euch, es war einfach furchtbar! Aber der Reihe nach.

Wie üblich hatte ich gegen 16:30 Feierabend gemacht und zu Hause dann meinen Feierabendkaffee genossen. Und wie jeden Tag, hatte der Kaffee seine Wirkung in Kombination mit den 2l Wasser, die ich über den Tag schon getrunken hatte. So lange ich abends zu Hause bleiben kann, kann daraus durchaus ein prickelndes Spiel werden. Nicht so an diesem kühlen Februarabend. Gegen 18:00 startete ich, nicht ohne vorher nochmal die Blase zu entleeren, denn im Feierabendverkehr braucht man ca 1,5 Std für die Strecke, die sich nach der Rushhour in ner knappen Stunde schaffen läßt. Meistens klappt das mit den 1,5 Stunden ganz gut und wenn ich dann in dem Restaurant ankomme, pressiert es meist ziemlich heftig und ich flitze erstmal zum Klo.
An diesem Tag ging meine Rechnung aber gar nicht auf. Auf halber Strecke war alles noch im Normbereich, ein leichtes Ziehen im Unterleib signalisierte mir, daß es wieder eng werden könnte, aber alles easy. Wird schon gut gehen... Beim Auffahren auf den Autobahnring um die Domstadt herrschte der übliche dichte Feierabendverkehr, der sich nach wenigen Kilometern bis zum Stillstand verdichtete. Ok, dachte ich mir, passiert ja schon mal, aber noch kein Grund zur Panik. Da stand ich also nun,mittendrin zwischen den vielen LKW und PKW und es ging nur noch im Schneckentempo voran. Plötzlich ging das Radio an und die Verkehrsnachrichten mit den aktuellen Staus wurden gesendet. Als dann meine Autobahn dran war, mittlerweile machte sich die Blase schon deutlich bemerkbar, wich mir dann doch die Farbe aus dem Gesicht. 6km Rückstau an einer Unfallstelle, von 5 Fahrspuren nur zwei frei und eine dreiviertel Stunde Zeitverlust. Das würde ich niemals bis um Stammtisch schaffen... Panik stieg in mir hoch. Meine Hand wanderte in den Schritt, als wenn ich damit das Unheil verhindern könnte. Je weiter sich die Blechlawine nach vorn schob, desto nervöser, panischer wurde ich. Ich suchte nach Lücken, um nach rechts auf den Standstreifen zu kommen, doch die Brummis versperrten mir den Weg, als wenn sie es wüßten, in welchen Nöten ich mittlerweile steckte. Ich wollte nur nur noch weg, egal wie, nur raus aus dem Stau, nicht in die Hose machen müssen, den Autositz ruinieren. Aber keine Chance auf einen Ausweg. Ich schrie meine Vorderleute an, "Fahrt doch endlich,ich will hier raus"! Natürlich konnten die mich nicht hören und schon gar nicht an der Situation was ändern. Ich mußte ausharren, wie viele andere wahrscheinlich auch, Schmerzen und Panik ertragen.. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam das Ende in Sicht,zu erst die blauen und gelben Blinklichter der Einsatzfahrzeuge, was aber eine Verschlimmbesserung zur Folge hatte. Die Vorfreude, bald erlöst zu sein, löste meine bis dahin eisern geschlossenen Schließmuskel. Erst merkte ich ob der Schmerzen gar nichts, die Slipeinlage saugte wohl das Wenige auf, aber die war natürlich dem aufgestauten Pipi nicht gewachsen. Es wurde warm rund um meine Klit und erschrocken preßte ich meine Hand wieder gegen meine Mumu, konnte den Fluß erst mal stoppen. Oh nein, dachte ich, bitte nicht auf den letzten 100Metern vor der Unfallstelle den Kampf gegen die Natur verlieren. Quälend langsam gingen auch diese Meter vorbei... "Gib Gas Junge, glotz nicht so blöd nach rechts, vor dir ist frei..." Endlich konnte auch ich das Gas durchtreten, nur raus und weg, rechts rüber und schauen, schauen nach einer geeigneten Stelle, wo ich anhalten konnte. Nur einen langen Kilometer weiter, ergab sich endlich die Chance, gedeckt von Büschen gleich an der Leitplanke meinen Qualen ein Ende zubereiten. Anhalten, Warnblinker an und über die Leitplanke hüpfen waren quasi eins. Fast wäre ich dabei noch die Böschung hinunter ins dunkle Nichts gestürzt. Knöpfe auf, Reißverschluß, "hoffentlich klemmt der jetzt nicht", auf und da lief es schon wieder aus mir heraus. Trocken würde ich es also nicht mehr schaffen, aber wenigstens nicht mit einer komplett gefluteten Jeans.Endlich war die Hose unten und ich konnte mich endlich(!) entspannen. Was für eine Erlösung!! Oben rauschte der Verkehr wieder vorbei während bei mir der Schwall der Erlösung aus der Mumu rauschte. Die vollgesogene Slipeinlage entsorgte ich noch an Ort und Stelle, den feuchten Slip wrang ich aus und zog in erstmal wieder hoch, nachdem die Flut versiegt war. Meine Jeans, zum Glück eine Black Black, fühlte sich etwas feucht an im Schritt aber sichtbar war zum Glück nichts. Erleichtert turnte ich wieder über die Leitplanke und setzte meine fahrt zum Stammtisch fort.
Niemand von meinen Freunden bemerkte etwas und es wurde noch ein geselliger Abend.
Die Heimfahrt kurz vor Mitternacht verlief entgegen der Hinfahrt völlig entspannt und als kleine Wiedergutmachung für die durchstandenen Qualen, pißte ich mir in der Tiefgarage genüßlich in die bereits wieder getrockneten Hosen. Die alkfreien Biere mußten schließlich sinnvoll genutzt werden. Die weitere Belohnung erfolgte dann in meiner Wohnung... :)

Feuchte Grüße Bibi
Lost Angel
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Re: Platzangst oder Platzangst?

Beitrag von Lost Angel »

Guten Morgen Bibi,


mhhhh....tja, so geil es ist, sich andere in der Situation vorzustellen, so unangenehm kann es sein, wenn man dann unpassend in die Situation gerät.

Aber das Tröstliche ist ja: Geplatzt ist noch keiner. Es sucht sich dann schon seinen verführerischen Weg. Was ja auch das Reizvolle daran ist. Könnte das nicht passieren, wäre es ja nur noch halb so spannend. Aber auf dem Weg zu einem termin ist natürlich blöd. Und puuh, 1,5 h zu einem Stammtisch, das wäre mir glaube ich zu weit, jedenfalls, wenn das öfter ist.

Und ich denke, das auf dem Heimweg, wo es dann ja nicht mehr schlimm ist, wird Dir jetzt öfter "passieren". Ich kenne das auch, wenn ich bei einem Vereinsstammtisch nicht auf Klo bin, obwohl die drei Spezi längst raus wollten, und dann heimfuhr. Oft lief es dann beim Tür aufsperren los, aber wenn nicht, bin ich auch nicht aufs Klo, sondern direkt ins Schlafzimmer...dann gab es doppelte Belohnung, erst die große, heiße, und dann die kleine obendrauf...ist dann ein gelungener Tagesabschluß :-)

LA
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Bibi
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Re: Platzangst oder Platzangst?

Beitrag von Bibi »

Lost Angel hat geschrieben: 25. Mär 2019, 02:54 Oft lief es dann beim Tür aufsperren los,
Moin,

hm ja, ist so ein Klassiker bei mir. Nach dem Einkaufen, bepackt mit Beuteln mit dem Wocheneinkauf, da hab ich schon manches mal hektisch die Wohnungstür geöffnet und auch meine Schleusen... Dank Fliesenboden keine große Sache aber im großen Spiegel hübsch anzusehen, wenn sich der warme Fleck immer weiter ausbreitet.

LG Bibi
Lost Angel
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Re: Platzangst oder Platzangst?

Beitrag von Lost Angel »

Hi Bibi,


lach, wenn man schick angezogen ist und dann einen noch viel schickeren Fleck zwischen den Beinen bekommt, der immer größer wird, und dann läuft es auch noch die Beine hinab, in die Socken... :-)

Da kann sogar Einkaufen Spaß machen.

Als ich diese Spielchen immer nach den Vereinstreffen gemacht habe, da war das Gute, daß das nur so 15 bis 20 Minuten zu fahren waren und ohne Staugefahr. Also habe ich, wenn ich merkte, es wird langsam sehr prall in meinem Bäuchlein, das letzte Spezi getrunken, mich von allen verabschiedet, und es wurde dann auf dem Heimweg immer dringender und drohte irgendwann, pulsierend loszuspritzen, wenn ich nichts tat. Also mußte ich mich etwas massieren, damit der Wasserhahn dick blieb und noch dichthielt. Zuhause hörte ich dann halt auf, nachzuhelfen und ließ ihn solo mit den Fluten kämpfen, sodaß er sich öffnete.

Das Dumme daran war, daß ich damals noch bei meinen Eltern wohnte, deshalb wären Bad, Klo, Flur nicht in Frage gekommen. Erst in meinem Zimmer war ich sicher. Wenn auch nicht sicher vor einer nassen Hose.

Etwas länger ließ es sich noch aushalten, wenn ich mich ins Bett gelegt habe. Aber dafür war dann der Druck noch höher und wenn ich dann doch mal kneifen und auf Klo hätte rennen wollen, wäre sicher gewesen, daß ich das nicht mehr geschafft hätte. Alleine nur wieder aufzustehen führte ziemlich sicher zu "Wasser marsch". Weshalb ich es aber besonders gerne machte, mich trotzdem hinzulegen, damit es keinen trockenen Ausweg mehr gab.

Jemand, der mit mir sowas gespielt hatte, kannte ich damals noch nicht. Meine erste Freundin mochte es gar nicht und später habe ich mich dann erstmal nicht mehr getraut, das Thema wieder anzugehen. Dabei gibt es ja ebensoviele Frauen, die davon träumen, wie sich ein Mann naß macht, wie umgekehrt. Nur sieht man es ihnen von außen halt nicht an...

LA
YellowWetDream
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Re: Platzangst oder Platzangst?

Beitrag von YellowWetDream »

Kommt mir bekannt vor wovon Ihr schreibt :lol:
Solche "Spiele" gewollt in Not zu kommen sind doch etwas ganz spezielles, das Es draußen nicht mehr halten zu können regt mich noch mehr an, kenne aber auch das mit sich füllender Blase zu Bett zu gehen mit dem Bewusstsein nicht wieder auf zu stehen :roll: .
@LA Du darfst ja glücklich sein ... das Du auf eine liebe Frau trafst ... welcher man es von außen nicht ansieht ;) (obwohl das ansehen wenn einer IHR was "passiert" durch nichts zu ersetzten ist :mrgreen:
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Lieber viele feuchte Träume als einen trocknen Albtraum ;)
*YWD*
Lost Angel
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Re: Platzangst oder Platzangst?

Beitrag von Lost Angel »

Hallo YWD,


mit draußen war halt das Problem, wie ich dann ohne Probleme heim gekommen wäre. Sowas ging erst, als ich alleine wohnte. Dann gab es natürlich öfters mal nächtliches Gassigehen :D

Tja, wäre ich meiner Frau so begegnet, hätte ichs ihr natürlich niemals ansehen können. Aber das hat ja auch sein Gutes, daß man es uns nicht direkt ansieht. Außer wir wollen das. Aber Bibi mag zwar schon, wenn es ihr anzusehen ist, aber sie will es nur selbst sehen ;-)


LA
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